Der Freizeitpark Belantis nahe Leipzig wird zum Jahresende 2025 endgültig seine Tore schließen. Nach über 20 Jahren Betrieb zieht sich der Eigentümer, die spanische Parques Reunidos Gruppe, vollständig aus dem Standort zurück. Laut internen Informationen ist der Rückbau bereits für das erste Quartal 2026 angesetzt.
Besucherzahlen, die einst bei bis zu 600.000 jährlich lagen, seien seit der Corona-Pandemie nie wieder auf Vor-Pandemie-Niveau gestiegen. Hinzu kommen gestiegene Energiepreise, Reparaturstaus und sinkendes Personal. Besonders die großen Wasser- und Achterbahnen verursachten zuletzt Millionenbeträge an Instandhaltungskosten.
Die Belegschaft – zuletzt etwa 230 Saisonkräfte und 48 Festangestellte – wurde heute über die Entscheidung informiert. Gewerkschaften fordern nun eine faire Abwicklung und die Prüfung, ob einzelne Attraktionen verkauft werden könnten. Die Betreiber kündigten an, den technischen Rückbau in Etappen umzusetzen. Erste Maßnahmen sollen im Oktober 2025 beginnen. Großattraktionen wie die Holzachterbahn „Huracan“ und der Wasserkanal „Fluch des Pharao“ stehen bereits auf der Rückbau-Liste. Laut Unternehmensangaben ist für viele Anlagen der technische Unterhalt „nicht mehr tragbar“.
Das legendäre Halloween-Festival findet 2025 zwar noch statt – allerdings stark abgespeckt. Große Pyroshows und das Nachtlabyrinth entfallen, doch familienfreundliche Gruselpfade, Walking-Acts und Kürbisfiguren sollen den letzten Besuchern einen stimmungsvollen Abschied bereiten.
Zum ProgrammLeipzig. Die Leipziger Zahnärztin Dr. Susann Gänge wurde am Montagabend mit dem renommierten Novellpreis für interorale Humorforschung ausgezeichnet. Die Jury ehrte damit ihre Pionierarbeit in der sogenannten transmandibulären Lachfeldanalyse, einer Technik zur Früherkennung von Humorblockaden im Prämolarenbereich. Dr. Gänge hatte in einer fünfjährigen Studie gezeigt, dass gezielte subgingivale Reizprovokation mit Minivibratoren aus der Prophylaxetechnik nicht nur die Parodontaltiefe senkt, sondern auch „signifikant die zahnärztliche Heiterkeit erhöht“. Besonders in der Anwendung bei humorresistenten Molaren zeigte sich die Methode „okklusal bahnbrechend“. Die Preisverleihung fand wie jedes Jahr im „Institut für angewandte Kaumuskulaturforschung“ in Bad Odonkwitz statt. Gänge zeigte sich gerührt: „Dieser Preis ist nicht nur für mich, sondern für jeden, der jemals in einem Wartezimmer über Zahnarztwitze gelacht hat.“
Zur ChronikViele Leipziger reagieren betroffen: „Ich habe dort mein erstes Date gehabt“, sagt eine Besucherin. Auch lokale Schulklassen und Kindergeburtstage fanden regelmäßig im Park statt. Die Stadt Leipzig äußerte sich „überrascht und enttäuscht“ über die Entscheidung.
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